Der Health Works Blog

Wie kann Gesundheit funktionieren? Im stressigen Arbeitsalltag? Als Mutter? Wenn man ständig unterwegs ist? Mit kleinen Healthhacks können wir unsere Gesundheit oft richtig gut beeinflussen! Lest mehr dazu im Health Works Blog!

Wie Jodmangel unsere Gesundheit und unsere Stimmung beeinflusst


 Jodmangel? Wie wäre es mit Wakame? Algensalat. Hier scheiden sich aber sicherlich geschmacklich die Geister. Man liebt ihn. Oder eben nicht. Verbreitet in der japanischen Küche - ist der intensive Geschmack nach Meer für viele eher gewöhnungsbedürftig. Dabei sind Algen echte Powerpakete an Vitalstoffen. Vor allem als Jodlieferant führen Algen die Gesundheitshitliste definitiv an. 

Die Böden in Deutschland sind jodarm; daher gilt Deutschland als Jodmangelland. Laut DEGS Studie ist die Versorgung der Menschen in Deutschland suboptimal und der Bedarf ist in großen Bevölkerungsgruppen nicht gedeckt. Dabei ist das essentielle Spurenelement ein wichtiger Baustein für die Bildung der Schilddrüsenhormone, wie dem Thyroxin und besitzt als Radikalfänger antioxidative Funktionen. Kann die Schilddrüse nicht genügend Hormone produzieren, läuft der ganze Stoffwechsel auf Sparflamme. Symptome können u.a. Müdigkeit, Frieren, Gewichtszunahme und Verstopfung sein. Auch hohe Cholesterinwerte oder depressive Verstimmungen können eine Auswirkung von Jodmangel sein - genauso wie ständige grippale Infekte. Bei der Diagnose Schilddrüsenunterfunktion ist dringend auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten ( ✗plus Selen, Zink und Eisen). In manchen Fällen konnten durch diese Maßnahmen sogar Hormontabletten reduziert oder vermieden werden. Es lohnt sich als in Absprache mit dem Arzt und einem qualifizierten Enährungsberater vor Therapiebeginn einen Versuch über die Ernährungsumstellung und gegebenenfalls Vitalstoffsuplementierung zu versuchen.

Wer keinen Algensalat mag, achtet auf jodiertes Speisesalz oder ca. zweimal wöchentlichen Seefisch um den täglichen Bedarf von 200 µg zu decken. Meersalz hingegen enthält, entgegen der landläufigen Meinung, kaum Jod. Eine bedarfsdeckende Ernährung kann also gelingen, wenn wir die richtigen Lebensmittel auswählen!

Schilddrüsenunterfunktion Ernährung Ernährungsberatung


Intermittierendes Fasten  

The Power of Nothing – Eine alte Heilmethode neu entdeckt 

 „Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“

Hippokrates von Kos (460 bis etwa 377 v. Chr.), griechischer Arzt, »Vater der Heilkunde«

 

Der phasenweise Verzicht auf Nahrung gilt schon seit der Antike als uraltes Heilmittel. Nun erlebt das Fasten auch in medizinischen Fachkreisen eine Renaissance.  Fasten kann bei der Gewichtsabnahme unterstützen - aber auch bei verschiedensten Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Rheuma und Diabetes, zur Heilung beitragen. 

Was passiert beim Fasten im Körper? 

Im Laufe der Evolution hat der Mensch immer wieder Phasen durchlebt in denen es keinen Zugang zu fester Nahrung gab. Erst seit der industriellen Revolution und anhaltendem Friedenszeiten erleben wir einen kontinuierlichen 24/7 Zugang zu Lebensmittel. In den menschlichen Zellen ist der Umgang mit dem Verzicht aber noch einprogrammiert.

Fehlt der zeitweise Zugang zu fester Nahrung zapft der Körper zum einen die eigenen Energiedepots aus Leber und Fettzellen an, zum anderen wird ein Selbstreinigungsprogramm in der Zelle angeschmissen, welches alles an molekularem Müll, der sich in den Zellen ansammelt in die Entsorgung oder Widerverwertung gibt. Dieser Vorgang wird in der Wissenschaft als Autophagie bezeichnet  (aus dem altgriechisch αὐτόφαγος autóphagos „sich selbst verzehrend“).  2016 wurde der Japaner Yoshinori Ohsumi  mit dem Medizin-Nobelpreis für seine Erforschung der Autophagie ausgezeichnet. Dieses Recyclingprogramm des Körpers hilft den Zellen Keime, Stress und Hunger zu überleben. 

Oxidativer Zellstress, Blutdruck und Insulinausschüttung werden durch das zeitweise Fasten gesenkt. Der Stoffwechsel wird langfristig optimiert und so können auch Krankheiten, der Alterungsprozess und das Immunsystem positiv beeinflusst werden. Ein weiteres Plus: Beim intermittierenden Fasten schüttet der Körper Stoffe aus, die Entzündungsprozesse eindämmen und reglementieren.  Daher hilft Fasten nicht nur beim Abnehmen – sondern auch bei verschiedensten Krankheiten.

Welche Möglichkeiten des Fastens gibt es? 

Fastenkuren werden schon seit langer Zeit zur Unterstützung von Genesungsprozessen eingesetzt. Doch ein tagelanger Aufenthalt in einer Kurklinik und ein Fasten über mehrere Tage bis Wochen am Stück ist dazu nicht notwendig. Viel mehr rückt das Konzept des intermittierenden, als kurzzeitigen aber regelmäßigen, Fasten in die Aufmerksamkeit der Forschung und auch der Praxis. Das intermittierende Fasten kann problemlos zuhause umgesetzt werden. Beim Vorliegen von Krankheiten sollte ein Fastenkonzept mit Ernährungsfachkräften und/oder dem behandelndem Arzt abgestimmt werden. 

 

16 + 8 

Tägliche Essenspausen: über Nacht 16 Stunden pausieren und tagsüber binnen acht Stunden zwei bis drei ballastsoffreiche Mahlzeiten essen, also zB. Frühstück um 11.30Uhr, Mittagessen gegen 14.30Uhr und Abendessen als letzte Mahlzeit um 19.00Uhr. 

5+2  

Hier gibt es wöchentliche Fastentage: fünf Tage in der Woche normal essen und an zwei Tagen in der Woche die Kalorienzufuhr auf ca. 800 kcal reduzieren. Es müssen nicht zwei aufeinander folgende Tage sein!

An diesen Tagen kann folgendes auf dem Speiseplan stehen (800kcal): 
Frühstück aus 50g Haferflocken, 4 EL ungesüßter (Soja-)Joghurt,  100g Heidelbeeren und 1TL Kokosraspeln oder ein Proteinshake
Mittagessen aus 125g Vollkornreis gekocht mit 200g gedünstetem Gemüse und Kräutern
Abendessen aus einer Kugel Mozarella light oder 100g Räuchertofu und 2 große Tomaten, Salz und Pfeffer oder ein Proteinshake


Allgemeine Empfehlungen: 

  • Iss weiterhin normal, keine größeren Portionen !
  • Um satt zu werden und zu bleiben, achte auf genügend Gemüse und Vollkornprodukte (Ballaststoffe) und Eiweißquellen (Eier, Tofu, Hülsenfrüchte, Pilze, Milchprodukte oder Nüsse) zu jeder Mahlzeit.
  • Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten!
  • Trink ausreichend Flüssigkeit während der Fastenphase. Getränke sollten kalorienfrei sein, wie Wasser, ungesüßter Tee oder Gemüsebrühe. Auch eine Tasse Kaffee (ohne Milch und Zucker) ist möglich!
  • Ein kleinen Spaziergang oder ein wenig Sport nach der ersten Mahlzeit hilft der Verdauung.
  • Wähl bei der 5:2-Variante die Wochentage zum Fasten aus, an denen Du wenig Stress und genug Zeit für Ruhephasen haben.

Cooming Soon!

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